Reise

Japanische Woche - Gedanken II: Japan und der Müll

11:32

Ja, Japan und der Müll.


Japan ist unglaublich sauber, man könnte von der Straße essen. Keine Kippenstummel, kein Papier, nicht mal ein Taschentuch liegt auf der Straße.
Das ist umso verwunderlicher, wenn man sich anschaut, wie verschwenderisch dort mit Verpackungen und Plastiktüten umgegangen wird.

Alles ist doppelt und dreifach verpackt. So sind die Kekse einzeln verpackt, dann in einer großen Verpackung und dazu gibts dann noch eine Einkauftüte. Einzelne Banane und Zwiebeln in Plastiktüten verpackt.
Selber Kochen ist in den winzigen Wohnungen auch eine Seltenheit geworden und die zahlreichen Konbinis (Minisupermärkte) habe sich darauf eingerichtet. Es gibt Suppen und Reisgerichte zum Aufgießen mit Wasser, aber auch ganze fertige Gerichte, die nur in der Mikrowelle aufgewärmt werden müssen. Und natürlich hat der Konbini einen Wasserkochen und eine Mikrowelle vor Ort, damit die Kunden ihr Essen sofort essen könne, oft in kleinen extra eingerichteten Essecken. Im Kühlregal liegen fertige Onigiri und Sushirollen. Einfach alles ist To-Go.



Dazu findet man alle 10 Meter weit einen Getränkeautomaten, natürlich ohne Pfandsystem. Es kommen wohl die wenigsten auf die Idee, sich von zuhause Wasser einzupacken oder eine Brotbox mitzunehmen, obwohl die Bentoboxen international bekannt sind.
Ich finde das unglaublich erschreckend und traurig, vor allem ganz oft einfach sinnlos. Ich hatte wie immer meine eigene Einkaufstüte dabei und die Verkäufer waren oft verwundert und konnten es teilweise nicht verstehen, dass ich keine Einkaufstüte zu meinem Einkauf möchte.
So fortschrittlich Japan in vielen Ding auch ist, so weit  zurück liegen sie hier.

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